An unserer Schule haben wir seit Februar eine Referendarin oder Lehramtsanwärterin. Was ist das eigentlich- ein Referendariat?
Das Referendariat ist gewissermaßen eine Ausbildungszeit über einen genau festgelegten Zeitraum, in der praktische Kenntnisse vermittelt werden, die im Universitätsstudium so nicht vermittelt werden konnten. Es „geht“ eben um die Praxis. In Lehrproben und später im selbstständigen Unterricht sollen u.a. Lernziele formuliert und Methoden ausgewählt oder Arbeitsblätter entworfen- gewissermaßen ein eigener Unterrichtsstil- entwickelt werden.
Der Schulleiter bildet den/ die LehramtsanwärterIn in Angelegenheiten der Schulorganisation aus und weitere Mentoren sind für die Betreuung der jeweiligen Unterrichtsfächer verantwortlich.
Referendare/ Referendarinnen werden also vom Schulleiter, von den Mentoren, den Betreuern der Uni beobachtet, begutachtet und bewertet- so ist das nun mal. Deswegen sitzt auch anfänglich während des Unterrichts ein/eine LehrerIn (MentorIn) mit in der Klasse. Übrigens: ReferendarInnen müssen neben ihrer „Schultätigkeit“ in Seminaren an der Universität über anstehende unterrichtsrelevante Probleme „diskutieren“ und diese an den Seminartagen bzw. Fachsitzungen auch thematisieren.
Insgesamt viel Arbeit also für den Start ins Berufsleben, denn es kommt auch noch das Bestehen der Staatsprüfung dazu, mit dem der / die LehramtsanwärterIn die Lehrbefähigung für das Lehramt erwirbt, um letztendlich als LehrerIn tätig zu sein.
Hoffentlich hat unsere Referendarin oder besser Lehramtsanwärterin der „Praxisschock“ nicht all zu hart getroffen. 🙂
Viel Glück und große Erfolge wünschen jedenfalls die Mentoren.