Was uns interessiert_ Historischer Jahrestag_ 70 Jahre D-Day_ 6. Juni 1944

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Historischer Jahrestag
70 Jahre D-Day/ 6. Juni 1944

Anlässlich der 70. Jährung des D-Day werden in der französischen Normandie zahlreiche Politiker und ca. 1000 Kriegsveteranen erwartet. Sicher ist dieser Jahrestag für viele ehemalige Kriegsveteranen mehr als besonders, denn es sind die letzten Veteranen, die letzten lebenden Männer und Frauen, die die Schrecken des Krieges am eigenen Leib erfahren mussten. Sie gehören zu den letzten Zeitzeugen des 2. Weltkrieges und zu einer Generation, die an solchen oder ähnlichen Feierlichkeiten vielleicht bald nicht mehr wird teilnehmen können.
Es ist also ein großer Tag, um die Augenzeugenberichte aus einer einzigartigen Perspektive den Anwesenden und auch allen Interessierten zu vermitteln.

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http://www.normandie-tourisme.fr/normandie-tourismus/willkommen-in-der-normandie/a-traduire-a-voir-a-faire/70-jahrestag-der-landung-der-alliierten-in-der-normandie/der-krieg-und-die-befreiung-in-bildern-850-3.html

Link-Tipps:
Die deutsche Internetseite www.battletours.de bietet gut recherchierte Hintergrundinformationen zum D-Day. Berichte von Zeitzeugen und Archiv-Bilder im Vergleich mit Bildern von heute unter der Rubrik „Gestern/Heute“ geben spannende Einblicke in den Verlauf des D-Days und der Schlacht um die Normandie.

Quelle: http://www.normandie-tourisme.fr

Zum Anhören: Was war der D-Day?
http://www.frieden-fragen.de/nationalsozialismus_und_zweiter_weltkrieg/was_geschah_im_zweiten_weltkrieg/was_war_der_d-day.html

Als „D-Day“ oder „Decision-Day“ wird im englischen der „Tag der Entscheidung“ für wichtige militärische Vorhaben bezeichnet. Der Name „D-Day“ steht heute für den 6. Juni 1944.
An diesem Tag landeten die alliierten Streitkräfte von Amerika, Großbritannien und anderen Länder an der Küste der Normandie in Nordfrankreich. Damit sollten die Deutschen auf dem europäischen Festland zurückgedrängt werden. Die Alliierten wollten sich so einen Zugang zum Festland verschaffen, über den weitere Truppen an Land gehen konnten.
170.000 amerikanische und britische Soldaten wurden allein in der Nacht zum 6. Juni in Schiffen an den Strand gebracht, um dort einen Küstenstreifen zu erobern. Am Abend dieses Tages waren bereits 12.000 davon tot. 2.000 Flugzeuge waren abgeschossen worden.
Für diese Invasion wurde die größte Ansammlung von Kriegsschiffen, die es jemals in der Geschichte gab bereitgestellt. Insgesamt 6.000 Schiffe und über 10.000 Flugzeuge wurden eingesetzt. 1,5 Millionen Soldaten waren auf der alliierten Seite beteiligt und 350.000 auf deutscher Seite.
Die Deutschen hatten nicht mit einem Angriff an dieser Stelle gerechnet. Sie hatten sich täuschen lassen und dachten, die Alliierten würden in der Nähe der Stadt Calais an Land gehen.
Dennoch war der Küstenstreifen hart umkämpft und forderte auf beiden Seiten viele Tote und Verwundete.
Der D-Day brachte die entscheidende Wende im Zweiten Weltkrieg. Zum ersten Mal griffen amerikanische und britische Bodentruppen in die Kämpfe ein. Sie wollten das Hitler-Deutschland endgültig besiegen.
Mit dieser Invasion wurde von den Alliierten im Westen Europas eine zweite Front (Kampflinie) geschaffen. Deutsche Truppen mussten deshalb von der Ostfront in der Sowjetunion abgezogen und nach Westen verlegt werden.
Somit konnten die sowjetischen Armeen im Osten die deutschen Soldaten zurückdrängen. Die alliierten Truppen eroberten im Westen das von Deutschland besetzte Gebiet zurück.
Heute erinnern zahlreiche Gedenkstätten und Friedhöfe in Nordfrankreich an diese Ereignisse. Im französischen Ort Caen wurde 1988 ein Friedensmuseum eröffnet, um über das Geschehen am „D-Day“ zu informieren.*
*http://www.frieden-fragen.de