Was uns interessiert_ FILMTIPP: „Whale Rider“

Die Maori-Bewohner eines kleinen neuseeländischen Küstenorts führen ihre Herkunft auf Paikea, den Walreiter zurück. Seit über 1.000 Jahren trägt ein männlicher Nachfahre aus jeder Generation diesen Titel. Nun ist die Zeit für einen neuen Erben gekommen. Als jedoch der Hoffnungsträger bei der Geburt stirbt und nur dessen Zwillingsschwester überlebt, sieht sich Stammesoberhaupt Koro nicht imstande, seine Enkelin Paikea (Keisha Castle-Hughes) als zukünftige Anführerin zu akzeptieren…
In dem bisher erfolgreichsten neuseeländischen Film aller Zeiten wirft Regisseurin Niki Caro einen bewegenden Blick auf den Kampf eines mutigen Mädchens gegen überkommene Traditionen und um Liebe und Anerkennung. Ein emotional packender Film, der mühelos den Grat zwischen Mythos und Gegenwart meistert und beim renommierten Sundance Film Festival den Publikumspreis erhielt.*
*http://www.servustv.com/de/Medien/Whale-Rider

Wer sich den Film heute nicht ansehen kann, aber die Themen wie: Neuseeland, Maori, Wale, Traditionen, typisch Frau- typisch Mann „Geschlechterrolle“ und Anerkennung interessant findet, sollte sich den Film aufnehmen “lassen“.

Sendetermine auf SERVUS TV
HEUTE| 20:15
Mittwoch 10.12.2014 | 0:30

Whale Rider: Deutscher Trailer

https://www.youtube.com/watch?v=Kqy4KeWcQY4

(Altersfreigabe FSK 6)

„Whale Rider“
20.15 Uhr, Servus TV DRAMA Ein Film, der zu Herzen geht – obwohl er völlig unpathetisch ist. Die kleine Pai hat das falsche Geschlecht, besonders der Großvater, ein Maori-Häuptling, ist enttäuscht, dass seinem Sohn kein männlicher Nachfahre geboren wurde. Trotz aller Ablehnung beißt sich Pai durch, schafft es sogar, heimlich den Kampf der Maori zu erlernen. Doch die Anerkennung ihres Großvaters, die bleibt aus.
Natürlich werde ich hier nicht verraten, wie „Whale Rider“ ausgeht. Aber selbst wenn man den Schluss kennt – es lohnt sich, diesen Film zu gucken. Denn das Aufbegehren des Mädchens, dem die Wertschätzung nur untersagt wird, weil es das falsche Geschlecht hat, ist überzeugend und mitreißend dargestellt. Auf Schwarz-Weiß-Malerei wird glücklicherweise verzichtet: Man kann auch den Großvater verstehen, der das moderne Neuseeland ablehnt und die Traditionen hochhält. Und Neuseeland und das Leben der Maori wird nicht verkitscht dargestellt. Ja, die Landschaft ist schön. Aber der Himmel eben auch oft grau. Und das Leben als Maori ist hart, hin und wieder aber auch magisch.**
**Ein Tipp von Ulrike Klode, stern-Redakteurin.
http://www.stern.de/kultur/tv/whale-rider-unser-tv-tipp-des-tages-2157659.html