Steinzeitliches Know-How
Die Erfindung von Speerschleudern vor etwa 16000 Jahren erwies sich für die Menschheit als wahrer Segen. Denn damit konnten unsere Ahnen ihre tödlichen Geschosse noch schneller und weiter schleudern.
Irgendwann im Laufe der Evolution drehten unsere Vorfahren den Spieß um und wurden von Gejagten zu Jägern. Mit Hilfe von Speeren erwehrten sie sich nicht nur ihrer Feinde, sondern wurden sogar selbst zum gefährlichen Raubtier. Dabei könnte ihnen insbesondere die Erfindung von Speerschleudern einen entscheidenden technologischen Vorsprung gegenüber der Tierwelt verschafft haben.
Diese Geräte waren dermaßen erfolgreich, dass sie sogar noch bis Mitte des letzten Jahrhunderts von Eskimos in Alaska und australischen Aborigines bei der Jagd eingesetzt wurden. Dabei ist eine Speerschleuder eigentlich nichts anderes als ein etwa einen halben Meter langer hakenförmiger Stock, in dessen kurzes Ende der Speer gesteckt wird.
Doch wie weit schleuderten unsere steinzeitlichen Ahnen die Speere? (…)
Tja, und das haben wir ausprobiert. Wahrscheinlich wären wir bei einer Jagd wenig erfolgreich gewesen.
(…) Experimente zeigten, dass die Speere Geschwindigkeiten von bis zu 90 Kilometer pro Stunde erreichen und bis zu 65 Meter weit fliegen konnten…. UNSERE SPEERWÜRFE WAREN NATÜRLICH VON SOLCHEN ERGEBNISSEN WEIT ENTFERNT. 🙂
Das Problem ist nämlich, dass diese Ergebnisse sehr stark vom Geschick und auch der Tagesform des jeweiligen Werfers abhängen. (1) … UNSERE TAGESFORM WAR NICHT SO GUT. 🙁
Ludmila Carone
(1) http://www.spektrum.de/news/steinzeitliches-know-how/617201