Was uns interessiert_ „Altweibersommer“ auf dem Schulhof

Altweibersommer zum Herbstanfang
Im Volksmund steht der Begriff „Altweibersommer“ für eine Schönwetterperiode im September, erklären die Meteorologen. Sein Ursprung führt weit in die Vergangenheit, in die germanische Mythologie.
An September-Tagen mit sonnigem Wetter kühlt es sich in den klaren Nächten stark ab. Deshalb sind in den Morgenstunden durch den Tau Spinnweben deutlich zu erkennen. Nach altem Glauben zeigt sich darin das Wirken der „Nornen“, der alten Schicksalsgöttinnen, die die Lebensfäden der Menschen spinnen.

Letzte Schönwetterphase des Jahres
Egal, ob man nun an die germanischen Göttinnen glauben mag oder eher der meteorologischen Erklärung vertraut. Der Altweibersommer – auch Flug-, Frauen-, Nach-, Spät- oder Seniorensommer – ist die zuverlässigste, aber auch letzte schöne warme Hochdruckwetterphase des ganzen Jahres.

Spinnweben überall

Vielleicht ist euch schon einmal aufgefallen, dass im Spätsommer, wenn die Sonne scheint und es draußen noch warm ist, besonders viele Spinnweben herumfliegen.
Es sind fliegende Spinnen, die diese zarten Fäden spinnen. Sie sind sehr jung und so klein, dass man sie fast nicht sehen kann. Mit diesen langen Silberfäden wollen sie hinaus in die Welt ziehen. Beim ersten Windhauch segeln sie an diesem Faden los über das Land, bis sie einen geeigneten Platz zum Netzbauen gefunden haben. Weil diese Spinnfäden so silbrig glitzerten, glaubten früher die Leute, dass alte Weiber diese „Haare“ beim Kämmen verloren hätten. Deshalb nannten sie die Zeit der Silberfäden „Altweibersommer“. Aber das ist natürlich nur eine Sage.*

(Quelle: * http://www.wasistwas.de/natur-tiere/die-themen/artikel/link//5e926e3cdf/article/altweibersommer-zum-herbstanfang.html)